Radio Jorns #72

 
In der heutigen Folge spreche ich über mein neuestes Baby „einBlick“ – die Zeitung, die künftig 2x im Jahr erscheint und die ich an alle Interessierten verschenke (wenn sie mir einen frankierten Rückumschlag zusenden). Ich erzähle, welche Musik meine Fotografie wäre, wenn sie Musik wäre und was die persönliche Weiterentwicklung damit zu tun hat (und warum ich Vielfalt mehr schätze als ein homogenes Instagram-Profil). Darüber hinaus gehe ich auf einige Zuschriften zu den Themen KI und Kontext in der Fotografie ein. Die Musik kommt von Musikern, die gemeinhin als schrullig geltend (was ein Grund dafür sein könnte, dass man sie nur selten im Formatradio hört).
 
 
 
 
 
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2 Beiträge zum Thema "Radio Jorns #72"

  • Lieber Andreas, mit dieser Folge habe ich festgestellt, dass ich Radio Jorns schon viel zu lange nicht gehört habe. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mich (ähnlich wie du) aus der Internet-Welt heraus genommen habe. Das war dringend notwendig, da ich finde, dass die Welt der künstlichen „Intelligenz“ und Algorithmen nicht mehr meine ist. Du hattest das in der Folge sehr gut aufgegriffen. Ich kam schon länger nicht mehr mit der Monotonie der Instagram-Profile klar, dabei hab ich selten versucht selbst dahin zu arbeiten. Die Monotonie ist ja sogar profilübergreifend, nichts als Einheitsbrei. Zusätzlich wird man nun auch noch von Reels erschlagen und die Algorithmen setzen einem vor was sie glauben, dass man mag. Das war für mich das Ende. Seitdem ich vor zwei Jahren mit der beruflichen Fotografie aufhörte, um endlich wieder das zu machen, was wir Spaß macht, hab ich eh jegliche Aufmerksamkeit verloren. Das muss man schon echt wegstecken können. Sei es drum, mittlerweile ist Facebook wieder wie ein ruhiges Tagebuch geworden. Es gibt nicht viele Likes, aber das spielt gar keine so große Rolle mehr. Da es zwei, drei Menschen gibt, die immer wieder schreiben, wie sehr ihnen Bilder und die Geschichten dazu gefallen. Das ist mehr wert als jedes beliebige Herzchen.

    Übrigens finde ich deine Idee und dein Projekt mit der Zeitung und den Rückumschlägen grandios. Alles was auch wieder ein wenig die analogen Zeiten zurück bringt, ist gold wert in einer Welt, in der alles zu einem durch Computer gerührten Einheitsbrei zu verschwimmen scheint.

    Und manchmal mag ich auch einfach nur deine ausgeglichene und beruhigende Stimme. Danke! … habe eine wundervolle Weihnachtszeit.

    Marcus Fröhner

  • Sehr komplexe Folge, danke dir für die Themen! Möchte gerne was zum „Eigenen Stil“ sagen. Mich iritiert die landläufige Sichtweise, dass der eigene Stil einhergeht mit der Konzentration auf ein einziges Genre/Thema. Mag im einen oder anderen Fall auch so zutreffen. Doch wörtlich genommen, darf sich das auch widersprechen. Es heißt eben eigener Stil, nicht, einziges Genre. Der eigene Stil bezieht sich m.E. ausschließlich auf die Herangehensweise, die Umsetzung, und die bereitgestellte Ersichtlichkeit darauf, wie wir wahrnehmen und in welcher uns typischen Kreativität wir es dann transparent machen. Und das darf hoffentlich themenübergreifend, Genre-offen und phantasievoll sein.

    Dirk Trampedach

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