aj’s trivia (#55)


Foto: Yasemin Roos
 
aj’s trivia*
(Folge 55)
 
*trivia: „wissenswerte Kleinigkeiten, „dies und das, manchmal auch Kurioses“ [Wikipedia]
 
Die Woche fing gut an. Aus zuverlässiger Quelle war zu erfahren, dass Anfang April das 12. Studioalbum der Band Eels herauskommt und da fragt sich der ein oder andere geneigte Leser meiner trivia „WHAT?“ „Eels„? „Watt datt denn? Hinter Eels steckt Mark Everett und der macht seit seinem Debütalbum „Beautiful Freak“ aus dem Jahr 1996 ganz wunderbare und spannende Musik, die der Musikexpress mal als einen Mix aus Americana, Orchesterpop, Psychedelia und Vaudeville bezeichnet hat. Und weil man damit ja irgendwie nicht ganz so viel anfangen kann, gibt’s zur Feier des Tages 3x Eels auf die Ohren. Die beiden nachfolgenden Songs sind vom 2005 erschienenen Doppelalbum „Blinking Lights And Other Revelations“ und für mich ist dieses Album nicht nur das beste von Eels, sondern eines meiner liebsten überhaupt. Wenn Ihr einen Beleg dafür wollt, dass man nur 2 Jahre nach dem Vorgängeralbum ein Doppelalbum mit 33 (!) neuen Songs herausbringen kann, von denen wirklich kein einziger Füller ist, besorgt Euch dieses Album. Es garantiert Euch lang anhaltenden Spass. Wenn man diese Musik mag. Hört einfach mal rein …:
 
 


 
Was war diese Woche? Ich habe tatsächlich ein bißchen fotografiert – man glaubt es kaum. Unter anderem für mein „male nude“-Langzeitprojekt (das mir mittlerweile mehr Spass macht als ich zu Beginn vermutet hätte) und Emily war wieder da. Nur vier Wochen nach dem letzten Treffen hat sie sich wieder aus dem fernen Erlangen auf den Weg gemacht und sie hat jetzt „abbe“ Haare (sagt man so im „Pott“) – quasi eine ganz neue Frau … Dieses Mal haben wir „analoges Kram“ gemacht und ich bin schon sehr gespannt, was dabei herauskommt. Da mein Handbelichtungsmesser mal wieder keinen Saft hatte (warum muss ich da eigentlich dauernd die Batterien auswechseln – früher gab’s die Dinger mit Selenzelle, die ungefähr hundert Jahre gehalten haben, verdammich noch mal), hab ich die Belichtung mit meiner digitalen Kamera gemessen – so nach dem Prinzip trial & error – und bei diesem „Licht messen“ ist sogar ein brauchbares Bild entstanden. Mehr dann später und an anderer Stelle …
 
 

 
Geht Euch das eigentlich auch so? Ich bin sicher, dass ich von sämtlichen (!) auf dem Markt erhältlichen Batterietypen mindestens jeweils ein halbes Dutzend Stück auf Vorrat gekauft habe – und wenn ich dann mal eine Austauschbatterie brauche, ist die nicht da. Und ich kaufe wieder ein halbes Dutzend von dieser Sorte – und lege sie gut weg. Ich fürchte, dass ich irgendwann mal eine vergessene Schranktür öffne und unter einem Berg von Sondermüll begraben werde …^^
 
Was meine gute Vorsätze angeht, bin ich übrigens gut im „Plan“ – die überwiegende Zahl der Shootings in dieser Woche fanden analog statt. Tendenz steigend (die nächste 6×7 Kamera ist im Zulauf). Was ich festgestellt habe: ich scheine ein Typ zu sein, der entweder das eine oder das andere kann bzw. machen sollte. Sobald ich zu einem Set mit digital UND analog antanze, um das Ganze möglicherweise wechselseitig einzusetzen, bin ich von den Ergebnissen semi-begeistert. Ich mach’s daher seit geraumer Zeit so, dass ich mich am Vorabend entscheide, ob ich digital oder analog fotografieren will. Und dann ist halt nur eine Variante am Start. Das ist übrigens das Gleiche mit der Schwarzweiss-Fotografie! Ich bin der festen Überzeugung, dass die Vorgehensweise „ich entscheide hinterher in Lightroom, ob mir Farbe oder Schwarzweiss besser gefällt“ nicht funktioniert oder dass sie zumindest nicht nachhaltig zu den besten Ergebnissen führt. Will man die Faszination der Schwarzweiss-Fotografie wirklich so richtig begreifen (und wer will das nicht?^^), sollte man mindestens drei Monate nicht in Farbe fotografieren! Kamera in den Schwarzweiss-Modus stellen, beim Lightroom-Import direkt mit Schwarzweiss-Preset importieren – bloss gar nicht mehr die Bilder in Farbe anschauen! Oder am Besten gleich einen Schwarzweiss-Film in die Kamera legen. ;) Wenn man dann nach ein paar Wochen anfängt, in schwarzweiss zu träumen, ist man auf dem richtigen Weg – der point of no return sozusagen …. :)).
 
Ich hatte ja weiter oben gesagt, dass in Kürze das neue Album von Eels erscheint und es gibt bereits eine Vorabsingle, die ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten will:
 
 

 
Was war noch? Unter dem Motto „(M)eine Hassi geht auf Reisen“ (HIER geht’s zur Ausschreibung) verleihe ich in diesem Jahr meine analoge Hasselblad an ein paar Foto-Enthusiasten. Bis zum Monatsende kann man sich noch bewerben und die bisherige Resonanz ist überwältigend (und zu meiner grossen Freude haben sich auch schon viele Frauen gemeldet). Ich hätte nicht gedacht, dass es noch so viele Analog-Begeisterte Menschen (oder die, die es noch werden wollen) gibt und ich bin wirklich bereits jetzt auf die Ergebnisse gespannt. Ich bin übrigens (via Facebook-Kommentar) gefragt worden „Warum macht man so etwas?“ Ganz abgesehen davon, dass mich diese Frage schon etwas traurig macht, habe ich beschlossen, künftig darauf nur noch mit „DARUM!“ zu antworten – in argumentativer Diskussionsführung war ich schon immer ganz gross …^^
 
Was ich diese Woche auch noch gemacht habe: die Workshop-Planung für das Jahr 2018 weitgehend abgeschlossen! In diesem Jahr sind’s so wenig Workshops wie noch nie – geschuldet u.a. der Bildbandveröffentlichung im Juli und der daran anschliessenden Tour. Das ist auch der Grund, warum es in diesem Jahr keine Fotoreise geben wird, aber in 2019 komme ich dafür wahrscheinlich mit 1-2 neuen Destinationen um die Ecke – man darf gespannt sein. Übrigens gibt’s für ganze zwei Workshops in diesem Jahr noch freie Plätze … #winkmitdemzaun
 
Weil ich es gerade wieder vor Augen habe: wisst Ihr eigentlich, in welchem Programm ich die trivia regelmässig tippe? Kennen viele wahrscheinlich schon, aber für den ein oder anderen ist’s vielleicht noch neu: die App heisst EVERNOTE und sie ist für mich wirklich Gold wert. Ich schreibe meine Blog-Berichte darin, mache mir unterwegs Notizen, die ich für die trivia benötigen kann, formuliere gerade meine Vorträge, die ich dieses Jahr halte und und und … ich weiss gar nicht mehr, was ich ohne das Ding machen würde.
 
Übrigens … kennt Ihr die Rubrik „nutzloses Wissen“? Das was ich Euch abschliessend erzähle, würde sehr gut sowohl in diese Rubrik aber auch in die Abteilung „fun facts“ passen. Ihr kennt doch ZZ Top, oder? Ihr wisst dann doch bestimmt, dass die Band von jeher aus drei Mitgliedern besteht, von denen zwei einen gewaltigen Vollbart tragen. Und jetzt ratet mal, wie das einzige Bandmitglied ohne Vollbart heisst?
 
Naaaa…..?
 
Liegt doch auf der Hand …: BEARD! #keinwitz
 
Der letzte Musiktipp für heute ist also ein Song von ZZ Top. Von 1975 – als die Jungs noch den Blues hatten … aber so was von!
 

 
In diesem Sinne: haltet die Ohren steif und bleibt mir gewogen …
 
Cheers!
Andreas