Bild: Ilka Tomhofer
 
 
Niemandem fällt es leicht, Fehler einzugestehen, aber da ich ein Freund „klarer Kante“ bin, habe ich beschlossen, das Nachfolgende öffentlich zu machen.
 
Was ist passiert? Mein neues Artbook „INVITED“ ist mittlerweile bei den meisten Abonnenten eingegangen und die ersten Feedbacks gehen bei mir ein. Diese sind – bezogen auf den Inhalt – durchweg positiv, aber es gibt auch Stimmen, die monieren, dass das Layout ein paar Bilder „zerstört“, weil sie formatfüllend über eine Doppelseite gezogen sind und das Gesicht der Protagonistin in diesen Fällen in der Falz liegt.
 
Diese Kritik liegt mir deswegen im Magen, weil sie bei nüchterner Betrachtung durchaus berechtigt ist. Und auch wenn es nur ein paar Doppelseiten sind, will ich das Ganze nicht verniedlichen und vielmehr den Versuch einer Erklärung unternehmen:
 
Mit „Friday‘s Child“ und „INVITED“ habe ich meinen Artbooks erstmals eine Fadenheftung – aber auch deutliches dickeres Papier (wunderschön, aber etwas „störrisch“) – spendiert. Das Thema Fadenheftung (und dem daraus resultierenden besseren „Aufklappverhalten“) hat uns (Grafikdesigner und mich) mutiger bei dem Layout werden lassen. Insbesondere bei „INVITED“ waren wir möglicherweise etwas zu mutig. Man kann die Seiten zwar tatsächlich deutlich weiter aufklappen als viele vielleicht denken – die Fadenheftung macht es möglich. Und das Problem wird dadurch tatsächlich deutlich entschärft – was aber nichts daran ändert, dass ich vier Doppelseiten heute anders layouten würde – da bin ich ganz ehrlich.
 
Man sollte meinen, dass solche „handwerklichen Fehler“ bei der zehnten Print-Publikation nicht mehr passieren, aber auch als „alter Sack“ wie ich es bin, lernt man tatsächlich nie aus.
 
Ich entschuldige mich bei all jenen dafür, denen das Layout der betreffenden Doppelseiten den Genuss des Artbooks trübt. Ich verspreche, dass wir es künftig besser machen!
 
Ich bedanke mich bei Allen, die mir trotzdem gewogen bleiben!
 
 
 
Haan, im März 2019
Andreas Jorns