
NEWSLETTER #52 (Oktober 2025)
Soeben komme ich zurück aus Wetzlar, wo gestern der ProfiFoto Masterclass-Workshop stattgefunden hat (und das Bild oben entstanden ist). Mein erster Workshop für Leica und gleichzeitig mein erster offizieller Termin nach der Sommerpause bzw. nach der Auszeit, die keine war, aber dazu später mehr. Ich könnte jetzt viel über den gestrigen Workshop schreiben, aber Thomas Gerwers von ProfiFoto hat das bereits auf das Vortrefflichste getan und deswegen verweise ich einfach auf seinen Artikeln mit vielen Bildern, der perfekt zusammenfasst, was wir gemeinsam erlebt haben: KLICK!
Knapp zwei Monate ist es her, dass ich meinen letzten Newsletter verschickt habe und was habe ich nicht alles in diesem Newsletter behauptet: dass mein neuer Bildband zu 90% fertig sei („nur noch ein paar Texte, das Layout ist quasi fertig“) und dass die beste Ehefrau von allen und ich von Mitte September bis Mitte Oktober eine vierwöchige Auszeit machen. Wie war das noch? „Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von Deinen Plänen!“. Nee, was hat er gelacht … 😂
Nach dem Fotofestival in Malente sollte es auf die Fähre nach Schweden und von da auch nach Norwegen weitergehen. Dafür gab es nicht so schöne, dafür aber sehr gute Gründe – unsere Eltern werden halt nicht jünger und die Folgen etwaiger „Stunteinlagen“ sind zumeist nicht mit Eispackungen aus der Welt geschafft. Mittlerweile geht’s allen Beteiligten wieder gut und Annette und ich haben das beste daraus gemacht. Zwei „Quickie“-Camping-Aufenthalte in der näheren Reichweite und vor allem habe ich ganz viel gearbeitet. An meinem neuen Bildband (im Nachhinein betrachtet war ich wohl doch erst zu 50% fertig 😂) und an der neuen Ausgabe von „einBlick“; denn das ist die große Überraschung …

einBlick #05 ist da (und damit früher als ursprünglich geplant)!
… und ist bereits auf dem Weg an alle, die mir in der Vergangenheit mindestens einen frankierten Rückumschlag in Reserve zugeschickt hatten. Alle anderen können mir jetzt noch ganz schnell einen DIN B4 Umschlag zusenden, denn in Kürze bin ich dann wirklich ganz viel unterwegs (siehe unten). Die neue Ausgabe von „einBlick“ beinhaltet zwei etwas längere Artikel – unter anderem einen zum Thema KI vs. Fotografie.
Ich persönlich denke, dass die künstlerische Fotografie als einer der wenigen Teilbereiche der Fotografie überleben wird und der Hauptgrund dafür ist, dass sich die Protagonisten hier mit der Fotografie AUSDRÜCKEN wollen – und nicht andere BEEINDRUCKEN. Überall, wo es vor allem darum geht, andere zu beeindrucken (und das schliesst dann eben auch solch große Felder wie die Werbefotografie mit ein), kommt die KI daher und sagt „hold my beer – kann ich besser und schneller!“ (kein Wunder, dass mittlerweile gefühlt jedes zweite Fotografenprofil auf Instagram KI-Content beinhaltet). Das zweite große Fotografie-Feld mit Zukunft ist das der Chronisten: Dokumentation und Reportage. Wir alle sollten wieder viel mehr unser alltägliches Leben fotografieren. Für uns, für unsere Kinder und unsere Kindeskinder. Wer einmal in einer Ausstellung wie der von Evelyn Richter oder Sabine Weiss war, weiss, wie interessant „Alltagsbilder“ sein können, wenn man sie in einem zeitlichen Abstand von 50 Jahren und mehr betrachtet. Eigentlich tut uns die KI einen großen Gefallen: sie wirkt als Katalysator für eine Entwicklung in der Fotografie, die überfällig ist: weg vom Effekt, weg von der Technik, wieder hin zu mehr Inhalten!
Ein weiterer Artikel in der neuen Ausgabe von „einBlick“ dreht sich um meine Arbeiten an „UNSEEN“, meinem zehnten Bildband, der im nächsten Jahr erscheint und dessen limitierte Erstauflage man ab 1. Januar vorbestellen kann. Zu sehen ist auch zum ersten Mal das Cover von „UNSEEN“ und – anders als die Titelseite vermuten lässt – zahlreiche Porträts … mit und ohne Klamotten. Porträts, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind und die es nicht in UNSEEN geschafft haben. In UNSEEN gehe ich sogar bis zu 15 Jahre zurück in meinem Archiv und man kann sich vorstellen, dass da so einiges zusammengekommen ist. Abgerundet wird „einBlick 05“ durch ein paar Street-Aufnahmen aus diesem Jahr und zwei Bildern aus meinem aktuellen Bildband „Im Jahr des Drachen“, die mir so wichtig waren, dass ich sie noch einmal gross zeigen wollte. Zum Zeitpunkt der Drucklegung waren diese beiden Motive auch noch hochaktuell und ich bin sehr froh, dass sie es jetzt – wenige Tage später – nicht mehr sind. Wenn auch mit bitterem Nachgeschmack … 😢
A pro pos „Im Jahr des Drachen“ …

DRACHEN-VIDEO FÜR ALLE VERFÜGBAR!
Ende August ist meine „Im Jahr des Drachen“-Vortragstour in der Strandbar des Büttler’s Huus in Bönebüttel (Schleswig-Holstein) zu Ende gegangen und es war ein mehr als würdiger Abschluss bei bestem Wetter. Und weil meine Tour jetzt beendet ist, löse ich mein Versprechen ein und veröffentliche das 14-minütige „Video“, das ich als Highlight zum Abschluss meiner Vorträge gezeigt habe. Eine Aneinanderreihung sämtlicher Bilder aus dem Bildband, die ich mit Musik unterlegt habe. Musik, die die Wirkung der Bilder noch einmal verstärkt – in einem Maße, dass ich selbst davon überrascht war, als ich ich den Clip damals fertiggestellt hatte (schließlich kannte ich die Bilder in- und auswendig). Das Feedback während und nach meinen Vorträgen war entsprechend und die Wünsche nach einer Veröffentlichung zahlreich. Und diesen Wünschen komme ich jetzt gern nach. Meine dringende Bitte: wenn irgendwie möglich, bitte nicht am Smartphone anschauen! Lieber am großen Bildschirm und die Musik darf auch LAUT (am besten über Kopfhörer hören)!
Auch dieser 14-Minuten-Clip liefert letztendlich keine Erklärung für „Im Jahr des Drachen“, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Dramaturgie der einzelnen Musikstücke, die passgenau unter den Bildern liegen, eine kleine Hilfestellung geben (ich glaube, die Wenigsten können sich ausmalen, was DAS für eine Arbeit war!). In jedem Fall war der „Drachen“ bisher mein mit Abstand persönlichstes und aufwühlendstes Werk und es war beinahe merkwürdig, aber auch sehr wohltuend, den ganzen Sommer an einem Porträt-Bildband zu arbeiten, der im Gegensatz dazu eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Denn er enthält einen Rückblick auf viele großartige Begegnungen in den letzten 15 Jahren, die die mich sehr geprägt haben. Und dafür bin ich sehr dankbar. Wie gesagt: mehr steht in „einBlick“ und ganz sicher im nächsten Newsletter!
TOUR 2026
A pro pos Vortragstour: nach der Tour ist vor der Tour und natürlich bin ich auch im nächsten Jahr wieder unterwegs. Im Gepäck einen neuen Bildband und neuen Vortrag. Das klingt allerdings profaner als es ist, denn natürlich will so ein Jahr des doppelten Jubiläums (60. Geburtstag, 10. Bildband) angemessen begangen werden und das es sich um einen „Best Of Porträts“ Bildband mit sehr viel Text handelt (mehr dazu im nächsten Newsletter), habe ich ganz viele Geschichten zu erzählen. Geschichten von meinen zahlreichen Begegnungen mit wunderbaren Menschen. Und ich freue mich, dass Leica sich wieder bereit erklärt hat, an einigen Stationen den Gastgeber zu spielen und die Organisation zu übernehmen. Die Releaseparty findet am 21. Februar bei Leica in Düsseldorf statt und der erste Vortrag folgt dann Anfang März in Berlin, bevor ich im April bei Leica in Wetzlar sein werde. Einzelheiten gibt’s im nächsten Newsletter. WICHTIG: Wer den Wunsch hat, dass ich auch in seine Region komme – und vielleicht sogar eine Idee, wo das Ganze dann stattfinden könnte -, schreibt mir bitte eine Mail!

NEUER „ALTER“ WORKSHOP
Mein „Full House“ Workshop auf Mallorca in diesem und im letzten Jahr zählt für mich zu den größten und angenehmsten Überraschungen der jüngeren Zeit, denn offen gestanden war ich skeptisch, ob ich für dieses Konzept – einen „Workshop“, auf dem nicht fotografiert wird, genügend Interessenten finden kann. Ob es mir überhaupt möglich ist, meine Idee im Vorfeld richtig zu transportieren. Und dann waren beide Termine überbucht und nicht nur das: diese zwei Wochen (je eine in 2024 und 2025) gehören zu den intensivsten, die ich als Coach erlebt habe. Und dennoch … es gab da 1-2 Stellschrauben, die wir – Annette und ich – noch drehen wollten. Die Intensität hatte ich bereits angesprochen und dass können alle Teilnehmer sicher bestätigen. Allerdings schlaucht so etwas auch ganz schön, diese intensive Auseinandersetzung mit der Fotografie – der eigenen wie die der anderen. Und so haben wir beschlossen, künftig einen freien Tag einzubauen. Einen Tag, an dem wir gemeinsam losziehen und fotografieren. Einfach nur so, um den Kopf freizubekommen. Das bedeutet auch, dass der Workshop künftig nicht mehr mit fünf Teilnehmern, sondern nur noch mit vier stattfindet. Und weil damit „Full House“ irgendwie nicht mehr so richtig passt, haben wir dem Ganzen einen neuen Namen gegeben: „aj Foto-Retreat“
Meist wird der Begriff „Retreat“ als „Rückzug aus dem Alltag, um den inneren Frieden wiederzufinden“ definiert und genau so war es in den letzten beiden Jahren. Eine Zusammenkunft von Fotografen und Fotografinnen, die sich an einem Rückzugsort getroffen haben, um über ihre Fotografie zu sprechen. Um sich und seine/ihre Fotografie zu präsentieren. Um Fragen zu stellen, Anregungen zu bekommen. Um sich gegenseitig zu inspirieren. Raus aus dem Hamsterrad, aber auch aus der Komfortzone. Aufhören, das immer gleiche zu tun, sich neuen Herausforderungen zu stellen und Ideen für künftige Projekte mitzunehmen. Das Ganze an einem Ort, an dem man so richtig runterkommen kann. Sich verwöhnen lassen kann. Mit leckerem Essen und Trinken – zubereitet von der besten Ehefrau von allen.
Neuer Name, weniger Teilnehmer und noch etwas ist neu: wir verlegen die Veranstaltung von der balearischen Insel an die Nordsee (ohne Wasser geht es offensichtlich nicht bei mir)! Wir haben ein schnuckeliges Haus in Tönning – unweit von St. Peter-Ording – gefunden, das genau die richtige Location für unser Retreat ist. Gross (jeder Teilnehmer hat ein eigenes Doppelzimmer zur Einzelnutzung und ein eigenes Bad, darüber gibt es eine große Küche, einen grossen Tisch im Wohnbereich, an dem wir alle Platz haben und eine große Terrasse mit einem weiteren großen Tisch, an dem wir sitzen, wenn es das Wetter zulässt. Und das sollte Anfang Mai eigentlich passen: 3.-9. Mai 2026 lautet der erste Termin für die „Neuauflage von Full House“, unserem ersten Foto-Retreat! Interessenten sollten sich JETZT bei mir melden!
Ach ja … noch etwas ist anders als bei „Full House“, nämlich der Preis und der ist trotz Reduzierung der Teilnehmerzahl gesunken (unglaublich, aber wahr!). Alles Infos zum Retreat findet Ihr HIER: KLICK!

Was macht man, wenn man in einer Kleinstadt wohnt, die vor allem für eines bekannt ist, nämlich ihre alljährliche Kirmes (die zu den größten des Landes gehört), und man selbst findet Kirmes ungefähr genau so spannend wie der Farbe an der Wand beim Trocknen zuzuschauen? Ich lebe jetzt seit 22 Jahren in Haan und war in dieser Zeit drei oder vier Mal auf der Kirmes. Die meisten Haaner gehen jedes Jahr vier Mal dahin, denn die Kirmes dauert traditionell von Samstag bis Dienstag (und seit letztem Jahr hat man „uns“ einen weiteren Tag spendiert, nämlich den Freitag). Dass es für mich nicht zu mehr Kirmesbesuchen gereicht hat, liegt auch daran, dass ich Ende September, wo Haan alljährlich im Ausnahmezustand ist, meist eh unterwegs war. Und das war auch dieses Jahr wieder so geplant, aber aus Gründen kam es anders (siehe oben). Was also tun? All diese Buden und Fahrgeschäfte sind ja schon irgendwie interessant für einen Fotografen, aber so richtig interessant finde ich alles, wenn die Menschen noch nicht da sind (das klingt möglicherweise etwas merkwürdig für Jemanden wie mich, der seit 20 Jahren regelmäßig Menschen fotografiert, aber die völlige Absenz von Menschen an einem Ort, der normalerweise gefüllt ist von eben solchen, hatte für mich schon immer etwas Faszinierendes).
Und so bin ich Freitag gegen Mittag in die Innenstadt gestiefelt und habe mich wenige Stunden vor der feierlichen Eröffnung mal „umgesehen“ (und ein paar Fotos gemacht). Ein paar der Ergebnisse zeige ich hier:
Die meisten von Euch wissen, dass ich immer versuche, in der Fotografie Inhalt vor Technik zu stellen (weshalb mir die meisten „Fotofestivals“ ein Graus sind), aber erlaubt mir an dieser Stelle ein paar Erklärungen zur verwendeten Technik der oben gezeigten Bilder: ich habe alle Aufnahmen mit der „ollen“ Leica M9 Monochrom (der allerersten mit CCD-Sensor) gemacht. Einer Kamera, die mittlerweile mehr als 13 Jahre auf dem Buckel hat. Einer Kamera, die angeblich über schlechtes High-ISO-Verhalten und einen vergleichsweise geringen Dynamik-Umfang verfügt. Einer Kamera, die in den Augen vieler nicht mehr zeitgemäß ist. Und die dennoch so wunderschöne analog anmutende Schwarzweiss-Aufnahmen produziert, wie ich es von keiner anderen Kamera kenne. Angesetzt war ein 35mm Summicron Objektiv, was insofern interessant ist, als ich bekanntermaßen mit dieser Brennweite seit vielen Jahren „fremdele“. Irgendwie war 35mm immer „nicht Fisch, nicht Fleisch“ – irgendwie langweilig. „Stünde es für ein Gewürz, wäre es Mehl.“ 🤣 Und ich schätze, es ist genau dieser Grund, warum ich das gemacht habe und warum ich wahrscheinlich genau diese Kombi demnächst mit nach Venedig nehme, wenn ich mich dort Anfang November mit meinen Teilnehmern zum Workshop treffe. Raus aus der Komfortzone. Challenge accepted! 💪
NEUES PRINT-KONZEPT
Bitte erlaubt mir noch einen weiteren Ausblick auf das nächste Jahr (so weit ist es ja auch nicht mehr hin). Das, was ich jetzt schreibe (und das ich in der neuen Ausgabe von „einBlick“ etwas weiter ausführe) ist das Ergebnis von sehr langem Grübeln, Zweifeln und Verwerfen, denn es bedeutet einen großen Schritt für mich, aber dafür muss ich vielleicht etwas weiter ausholen:
Jeder, der mich kennt, weiss, wie sehr ich für das gedruckte Bild stehe und ich bin starker Verfechter der Idee, dass Fotografie erst genau damit beginnt. Deswegen mache ich Bildbände und deswegen mache ich „einBlick“ und ich freue mich diebisch, dass meine Druckwerke in anderer Menschen Regalen stehen bzw. auf deren Tischen liegen. Dass es nicht viel mehr Menschen gibt, die meine Bilder an ihren Wänden hängen haben, lag in der Vergangenheit an der exklusiven Preisgestaltung meiner limitierten Prints. Ich will hier gar nicht so sehr darauf eingehen, warum das so war, aber ich merkte irgendwann, dass die ungeschriebenen Gesetze des klassische Kunstmarkts nicht so recht zu mir passen. Aber eine richtige Alternative dazu wollte mir nie so recht einfallen – vielleicht habe ich mich auch einfach nur nicht getraut.
Fakt ist: Bilder gehören gedruckt und Prints gehören an die Wand! Dafür muss man a) sie sich leisten können und b) Platz dafür haben! Ich selbst tendiere bei meinen Printkäufen zuletzt immer stärker zu kleinen Formaten. Weil ich sie hängen (oder hin und wieder sogar in’s Regal stellen) will.
Trotzdem will ich nicht zu beliebig erscheinen. Ich mag das Elitäre nicht, aber eine Form der Limitierung finde ich schon irgendwie gut. Magnum hatte mit dem Square Print Sale vor einigen Jahren die richtige Idee und ich traue mich jetzt einfach, sie zu adaptieren: ab dem nächsten Jahr gibt es voraussichtlich zwei Mal pro Jahr eine von mir kuratierte Edition von sieben verschiedenen Motiven als quadratische Fine-Art-Prints auf Hahnemühle Baryta im Format von 21x21cm (inkl. Weissrand) zu kaufen. Jeder Print kostet nur 99 Euro (zzgl. Versandkosten) und ist lediglich in einem Zeitraum von vier Wochen erhältlich. Danach wird es das Motiv nie wieder in dieser Form als Print geben! Sämtliche Prints werden nummeriert, datiert und signiert.
Warum 21x21cm? Erstens schönes Format – nicht zu gross, nicht zu klein – z.B. mit Passepartout im 30x30cm Rahmen. Und außerdem ist die 21 eine meiner Glückszahlen (Geburtstag, Wohnort, ehemaliges Atelier, Lieblings-Italiener in Haan etc.).

Und jetzt noch eine gute Nachricht für alle Käufer der limitierten Erstauflage von „UNSEEN“ im nächsten Jahr: jeder Limited Edition liegt genau ein solcher Print bei! Und ich kann Euch versprechen, dass die ziemlich großartig aussehen (siehe Bild oben – meine Beschäftigung vor ein paar Tagen in Vorbereitung auf das, was da kommt).

Auf dem Cover des neues DVF Journals
A pro pos Quadrat: das Covermotiv des neuen DVF-Journals wurde eigentlich im Quadratformat aufgenommen (damals mit meiner analogen Hasselblad) und jetzt ratet mal, wer mich NICHT gefragt hat, ob man das Bild beschneiden darf, um es auf das Cover zu hieven …? 🙈 (der gute Henri Cartier-Bresson würde im Grab rotieren^^)
Abschließend noch ein Blog-Tipp: Selim Say kontaktierte mich vor ein paar Wochen mit dem Hinweis, dass er gern einen Artikel über meinen Bildband „come undone“ für seinen Blog schreiben wolle und er fragte, ob ich bereit wäre, ihm dafür noch ein paar Fragen zu beantworten. Zunächst war ich irritiert, denn seit der Veröffentlichung von „come undone“ sind ja schon ein paar Jahre in’s Land gegangen, aber natürlich kann ich nicht verhehlen, dass dieser Bildband noch immer etwas ganz Besonderes für mich ist. Und eben nicht nur für mich, sondern auch für Selim, seines Zeichens nicht nur Kollege, sondern auch leidenschaftlicher Bildband-Sammler. Aus den „paar Fragen“ ist dann ein Zoom-Call von über 1,5 Stunden geworden und die Zeit verging wie im Fluge. Sein Interesse gerade an diesem Bildband und seiner Entstehungsgeschichte und seine persönliche Sicht auf die Bilder von Katharina hat mich sehr berührt – auch und gerade mit dem zeitlichen Abstand zur Entstehungsgeschichte, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich mich gerade den ganzen Sommer mit meinem Archiv und damit mit meinen Bildern der letzten 15 Jahre auseinandergesetzt habe. Und mir ist dabei klar geworden, was ich selbst vielleicht hin und wieder vergesse, nämlich dass nichts davon selbstverständlich ist. Und dass die Bilder nicht nur Einfluß auf mich, sondern teilweise auch auf andere Menschen hatten und haben. Ein schönes Gefühl …
Der Artikel, den Selim geschrieben hat, ist mittlerweile fertig – ich hatte ihm völlig freie Hand gelassen und wollte nichts davon im Vorfeld sehen oder gar abnehmen – und ich finde, dass er äußerst lesenswert ist! HIER geht’s zum Artikel: KLICK!
Wahrscheinlich melde ich mich erst nach meinem MeetUp auf Usedom – und damit kurz vor Weihnachten – mit meinem nächsten Newsletter, in dem ich u.a. mit weiteren Informationen zu meinem neuen „Baby“ UNSEEN aufwarten werde. Bis dahin stehen mein Workshop in Venedig, eine weitere Ausgabe meines „shoot your own mag“ Workshops auf Usedom und eben jenes MeetUp an, das in diesem Jahr bereits zum 8. Mal stattfindet. Erneut treffen sich knapp 150 Fotografie-begeisterte Menschen von Donnerstag bis Sonntag im Baltic Hotel auf Usedom, um sich auszutauschen – und das auf angenehm nicht-technische Art und Weise. In diesem Jahr ist zum ersten Mal Ulla Born, die Galeristin der Leica Dependance in Düsseldorf und Kuratorin meiner 2022er Ausstellung „black is the color“, beim MeetUp dabei und ich freue mich auf interessante Bühnen-Talks mit ihr und anderen spannenden Menschen. Dazu gehört auch Azat, ein Armenier, der seit sieben Jahren in Deutschland lebt und dessen Bilder aus seiner alten Heimat mich so geflasht haben, als er zum Einzel-Coaching bei mir war, dass ich ihn eingeladen habe, die diesjährige Ausstellung zum MeetUp zu bestreiten. Und seinen dazugehörigen Bildband, der als Ergebnis unserer Zusammenarbeit entstanden ist, mitzubringen. Ja, ich glaube, es wird wieder ein interessantes MeetUp mit einer fast familiären Atmosphäre. Genau so wie wir – die beste Ehefrau von allen und ich – uns das wünschen … 😊
In diesem Sinne wünsche ich Euch alles Gute – vor allem natürlich Gesundheit! Haltet die Ohren steif und bleibt mir, der besten Ehefrau von allen (und Elwood) gewogen! 🫶🏼
Euer Andreas
PS: Übrigens: auch dieser Newsletter kommt wieder komplett ohne KI aus, weshalb ich mit Fug und Recht die beiden Badges von ai-free.io nutzen darf. Wer wissen will, was es damit auf sich hat, sollte mal deren Webseite ansteuern (Klickt einfach auf eines der Badges!).


PPS: wer Zugriff auf die bisherigen Newsletter haben möchte, wird HIER fündig! Beginnend mit Folge #14 vom März 2020 Auch dieser Link wird selbstverständlich regelmässig gewechselt. Links, mit denen ich mir übrigens immer sehr viel Mühe gebe …^^
Wenn Ihr mich bei meinen Projekten wie „Radio Jorns“ und „einBlick“ unterstützen möchtet – Projekte, die ich auch weiterhin für alle Interessierten unentgeltlich zur Verfügung stellen möchte und für die ich auch weiterhin auf Werbekooperationen verzichten werde – könnt Ihr dies mit einer kleinen Spende tun. Jeder Euro hilft. Vielen Dank!